2000 – Gertrud Kolmar

Das Projekt begann im Sommer 2000. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit von israelischen und deutschen Jugendlichen, die sich während des seit 1993 jährlich stattfindenden Israelaustausches kennen gelernt haben.
Das Kolmar – Projekt findet unter der Leitung des israelischen Regisseurs Daniel Rosenfeld ( Maalot/Tel Aviv) und des Bildhauers Ingo Wellmann (Falkensee) statt und beeinhaltet das Arbeiten zu der jüdischen Dichterin Gertrud Kolmar aus Falkensee, die während der Nazizeit ermordet wurde. Erster wichtiger Höhepunkt dieses Projektes war im Sommer 2000 eine gemeinsame Woche von drei israelischen Schülerinnen einer Theater – Ag , die gemeinsam mit Daniel Rosenfeld und etwa 10 deutschen Schülern und Studenten und Ingo Wellmann zu den Gedichten von Gertrud Kolmar sowohl gestalterisch ( Grafik/ Seidenmalen) als auch darstellerisch (Theater/ Musik) arbeiteten.
Ergebnis waren neben den Bildern und Grafiken, plastischen Arbeiten und Seidentüchern eine Theatercollage, die Zuschauer und Mitwirkende stark beeindruckte. Hierfür wurden erstmalig zwei Gedichte von Gertrud Kolmar durch den Dolmetscher Michael Sternheimer ins hebräische übersetzt. Fotos und Videos dokumentieren dieses Ereignis und ebenso die Woche.

Doch der Wunsch einer Weiterführung besteht, denkbar in folgender Weise:

Eine Möglichkeit wäre, dieses Material (Fotos und Videos) und die speziell sehr beeindruckenden Videodokumente zur Theatercollage, die Übersetzungen der Gedichte, das Material über gertrud Kolmar aufzuarbeiten, auch bei den nächsten Treffen in Deutschland zu diesem Thema zu arbeiten (z.B. Gedichte hebräisch lesen lassen) und das Projekt irgendwann auf einer CD – oder DVD zu präsentieren. Hierfür wurde bereits ein Beamer durch Mann – Pharma gesponsert.
Sehr attraktiv für die Jugendlichen wäre allerdings die Fortführung des Projektes in ähnlicher Weise in Maalot. Das inzwischen fertige Theaterstück wird auch dort aufgeführt und es wird in Israel zu den Werken Gertrud Kolmars gearbeitet. Hierfür ist allerdings ein erhöhter Kostenaufwand ( Flug und Versorgungskosten für die mind. 5 deutschen Teilnehmer und Betreuer) nötig.

Das Projekt wurde gefördert durch die Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg und von privaten Sponsoren finanziell unterstützt.